Musiker: Bardinnen und Minnesängerinnen (Zentralasien)
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Bardinnen und Minnesängerinnen (Zentralasien) Shashmaqam von der Seidenstrasse
Die zentralasiatischen Völker teilen ihre Geschichte als Nomaden. Ihre Sprachen gehören alle zur Familie der Turk-Völker. Die Sitten und Bräuche, aber auch die Musikkulturen ähneln sich stark und haben bis heute mehr turkmenische als andere asiatische Wurzeln. Barden sind typische Vertreter nomadischer Kulturen, die im Lande reisen und Geschichten der Menschen sammeln und weitertragen. Sie tragen diese Geschichten in epischen und lyrischen Lieder vor, sich selbst auf kleinen, leichten Instrumenten wie Lauten (dutâr, dombra, komuz) und Geigen (gijak, kemenche) begleitend. Die Frauen spielen dabei eine hervorragende Rolle.
Die musikalische Kunst der Barden ist von hoher poetischer Qualität - eine Kombination aus klassischen Gedichten – die moralische und philosophische Themen ansprechen – in lyrischer und höfischer Tradition. Für die Kazakhen bildet z.B. das instumental oder vokal dargebotene Solo den musikalischen Höhepunkt. Die Lieder haben ursprünglich der Verständigung und Information zwischen den Völkern gedient, bevor sie zu einer eigenen Kunstform wurden: die kraftvolle Musik lässt den Zuhörer unendlich poetisch-lebendige Bilder der zentralasiatischen Landschaften, der Menschen und Tiere assoziieren.
Das Programm der Bardinnen und Minnesängerinnen aus Zentralasien wird von 5 der besten Vertreterinnen zweier, sehr unterschiedlicher Musiktraditionen präsentiert. Die, der nomadisch-ländlichen und die, der städtisch-klassischen Tradition. Sie kommen aus drei verschiedenen Bereichen Zentralasiens. Ihr Repertoire ist strikt weiblich. Ziada Sheripova - Gesang, Dutâr Injegul Saburova - Girjak Aygul Ulkenbaeva - Dombra Komila Mattieva - Gesang Guzal Muminova - Dotâr
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Das Profil wurde angelegt am [2013-01-17 15:23:25] durch ,
zuletzt geändert [2014-07-20 17:54:29] durch